Motivationsprobleme? 8 Tipps & Tricks

Motivation – was ist das eigentlich? Für mich ist dieses Wort immer so ungreifbar. „Hey heute motivierst du dich zum Sport“ .. oder „du bist aber eine große Motivation!“ oder aber „Heute fehlt mir wirklich die Motivation“. Sätze die uns bestimmt jedem schon einmal durch den Kopf gegangen sind. Jeder kennt sie, jeder vermisst sie mal – die Motivation!

Ich möchte mit diesem Post das Thema „Motivation“ nicht nur auf den Sport beziehen. Mir ist wichtig, dass man alle Facetten seines Lebens immer horizontal betrachtet. Mir ist immer wichtig, mich in allen Lebensbereichen wohl zu fühlen. Deswegen denke ich auch, dass Motivation nicht nur im Sport eine große Rolle spielt. Genau so ist Motivation in der Uni, auf der Arbeit, im Haushalt usw. gefragt.

Was ist Motivation?

„Motivation bezeichnet das auf emotionaler und neuronaler Aktivität (Aktivierung) beruhende Streben des Menschen nach Zielen oder wünschenswerten Zielojekten“ (Quelle: Wikipedia). Das klingt ungefähr so wie meine Karteikarte im zweiten Psychologie-Semester bei dem Thema „Emotionen & Motivation“.

Man Kann also sagen, dass Motivation eine Art Handlungsaktivierung ist, die uns dazu bringt, einen wünschenswerten Zustand zu erreichen. In der Theorie klingt das ja fast so, als stünde der Erreichung unserer Ziele & Wünsche nichts mehr im Wege. Emotionen führen im Gehirn dazu, dass Neurozellen aktiviert werden und wir automatisch, unseren Zielen & Wünschen entsprechend, handeln! Perfeeeeeeeeekt. Ganz so einfach ist es leider nicht immer ..

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Diese Phasen kennen wir ALLE! Und wenn hier einer ist, der IMMER motiviert ist, der soll mich bitte kontaktieren und mir sein Geheimnis verraten. Ich kann leider nicht genau sagen, wie es auf neuronaler Ebene zu Motivations-Problemen kommt. Aber ich weiss für MICH, dass es viele Faktoren gibt, die Auswirkungen auf meine Motivation haben. Wenn ich mit mir und meiner Motivation zu kämpfen habe, liegt das meistens an folgenden Dingen:

  • schlechtes Wetter
  • Dunkelheit & Kälte (im Winter!)
  • zu wenig Schlaf (Müdigkeit)
  • Probleme mit Freunden, Familie
  • Stress in der Uni, der Arbeit
  • Zu viele Dinge gleichzeitig auf meiner to-do-Liste
  • Wenn ich mal mit der Einstellung „Das Glas ist halb leer, statt halb voll“ in den Tag starte
  • zu große Ziele direkt erreichen zu wollen
  • Ausbleibendes positives Feedback, Erfolge etc.

Vielleicht ist es ganz gut wenn wir uns ab und zu mal die Frage stellen, WARUM hast du jetzt gerade keine Motivation??? Ich denke es gibt immer individuelle Faktoren und Abweichungen warum man mal nicht motiviert ist. Aber das sind ganz grob Punkte die mir persönlich eingefallen sind..

Aber was tut man jetzt gegen Motivationslosigkeit?

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Auch hier gibt es keine Wunder-Formel die euch dazu verleitet jeden Tag top-motiviert zu sein. Aber ich möchte euch einfach mal vorstellen, wie ich oft meine Motivationsprobleme besiege und wie man sich ein wenig besser auf das Erreichen gewisser Ziele vorbereiten kann. (Wie oben schon gesagt, allgemein gehalten! Egal ob Sport, Uni, Arbeit, Haushalt etc.)

1. Ziele definieren

Ganz am Anfang ist es wichtig sich klar zu machen „Was möchte ich erreichen?“. Man wird niemals ein Ziel erreichen, wenn dieses nicht klar definiert ist. Denn mit der Frage Was möchte ich erreichen, folgt ein automatisches und wie erreiche ich das jetzt? Ob bei dem Gedanken daran abnehmen zu wollen, bessere Noten zu haben, Kind & Haushalt besser unter einen Hut zu bekommen. Egal was! WAS möchte ICH erreichen und WAS muss ich dafür tun!

2. to-do-Listen 

Ziemlich hilfreich um den Überblick zu behalten und von oben nach unten abarbeiten zu können. Hier ist wichtig sich nicht zu viel vorzunehmen. Besser Prioritäten setzen und erstmal klein anfangen. Schafft man am Tag doch mehr als die Liste vorgesehen hat, ist das super. Aber schafft man nicht alles, weil man sich zu viel vorgenommen hat, ist dies wieder ein persönlicher Rückschlag.

3.  positiv denken 

Der Gedanke „ich schaff das eh nie!“ lässt uns oftmals schon davor zurückschrecken es überhaupt zu versuchen. Geht man es einfach positiv an, ist die Chance höher sich für die Sache zu begeistern. Ebenfalls kann man sich nicht später nicht vorwerfen, es gar nicht erst probiert zu haben. Die Neugier nach dem Erfolg sollte größer sein als die Angst vor Misserfolgen?

4. Sein Ziel vor Augen haben

Mir hat beim abnehmen damals zum Beispiel sehr geholfen, Bilder meines Traumkörpers auf meinem Handy zu haben. Man könnte meinen ich sei bescheuert, mein Fotoalbum durchzugehen und Frauen im Bikini zu sehen?Aber es ist wichtig sich seine Ziele zu visualisieren. Oft schreibe ich mir mein Ziel auch auf einen Zettel den ich persönlich unterschreibe. Das zeigt mir, wie wichtig mir dieses Ziel doch offenbar ist, wenn ich es schon aufschreibe und unterschreibe.

5. Arbeite mit deinen Gedanken zusammen, nicht gegen sie

Klingt komisch oder? Aber wichtig ist sich immer wieder klar zu machen, dass man die Dinge für SICH tut. Für niemand sonst!!! Niemand zwingt dich abzunehmen, niemand zwingt dich eine gute Note zu schreiben. Also mach dir bewusst, dass du das was du tust, für dich tust! Damit baust du dir Gefallen an der Sache auf, statt immer wieder zu denken „Boa wie scheiße ist Sport machen/Lernen eigentlich“ .. Versuche deine Gedanken so zu handhaben, dass du mit deinen Zielen und den damit verbundenen Aufgaben zusammenwächst und irgendwann auch Gefallen daran findest.

6. Belohnungen

Jaaaaa diesen Punkt JEDER! .. Wenn ich noch 2 Kilo abnehmen kaufe ich mir eine neue Hose! Wenn ich diese Klausur bestanden habe, gehe ich erstmal feiern! Genau RICHTIG! Auch in der Neurologie sagt man, dass Sehnsucht, Verlangen und Befriedigung zum Handeln motivieren. Man muss es ja auch nicht gleich übertreiben mit der neuen Hose nach 2 abgenommenen Kilos. Für mich ist auch oft schon der leckere Shake nach dem Workout, das Gefühl mit einer Hausarbeit für den Tag fertig zu sein oder die Serie am Abend wenn alles erledigt ist, Grund genug mich zum Handeln aufzuraffen.

7. Zeitdruck

Bitte hier nichts falsches Verstehen! Ich meine keinen haargenauen Zeitdruck auf die Minute und in der Zeit muss man das beste schaffen. Sowas führt oft zu innerer Unruhe und Anspannung und beeinträchtigt oftmals auch die Fähigkeiten selber. Ich meine damit persönlichen Zeitdruck. IHR setzt euch selber eure Deadline!! Beim Sport ist es bei mir oftmals so, dass ich mir sage „Komm 1 Stunde Sport jetzt ohne Ablenkung“.. oder beim lernen für die Klausuren „Eine Stunde am Stück jetzt lernen ohne Handy!“. Sowas verschafft einem eine „innere kleine Challange“ und man möchte sich nur ungern eingestehen, dass man nicht ehrgeizig ist und gegen sich selber verloren hat?

8. Zügel nicht zu streng halten

Wie bei allem im Leben ist zu viel des Guten auch nicht hilfreich. Bei Sport gibt es das „Über-Training“, beim lernen die „nichts-geht-mehr-rein-Phase“ und auf der Arbeit das „Burnout“. Nichts desto trotz muss man auf seine inneren Signale hören! Und das wir als Menschen nicht 24/7, 365 Tage im Jahr top-Motiviert sind ist ganz normal! Genau so wie Anspannung brauch unser Körper Entspannung. Nicht umsonst sagt man, dass Muskeln sich während der Regeneration bilden? Es ist vollkommen OK auch mal von seiner gesunden Ernährung abzuweichen, auch mal faul auf dem Sofa zu liegen statt Sport zu machen oder zu lernen! Denn genau in diesen Phasen tankt man Energie! Vergesst das bitte niemals.

Wie ihr seht gibt es viele Möglichkeiten sich zu motivieren, genau so wie es vollkommen normal ist mal keine Motivation zu haben. Das wichtigste ist dran bleiben! Und das in einem gesunden, menschlichen Maße. Irgendwann kommt das Feedback und die Fortschritte, denn harte Arbeit zahlt sich immer aus! Aber denkt immer daran: Leben nicht vergessen:)

Eure Miri

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