fit durch Fitnessboxen!

Wie einige bestimmt schon auf Instagram mitbekommen haben, ist meine neue Lieblingssportart momentan „Fitnessboxen“.

Wie viele von euch wissen, bin ich schon länger nicht mehr in einem Fitnessstudio angemeldet. Durch reines Krafttraining habe ich für mich persönlich zu starke Muskeln aufgebaut. Daher habe ich mich immer mit einer Kombination aus Ausdauersport und Zirkeltraining fit gehalten. Gerade Zirkeltraining, mit dem eigenen Körpergewicht, ist für mich optimal. Durch diese Kraft-Ausdauer-Kombination wir der Körper gestrafft, ohne zu muskulös zu werden.

Irgendwann wurde mir Fitnessboxen empfohlen, da dort auch viel Zirkeltraining absolviert wird. Nach  langem Überlegen bin ich spontan einfach mal zu einem Training dort gefahren. Die erste Trainingseinheit (1,5 Stunden immer) war für mich natürlich extrem anstrengend. An alllllle Mädels mit langen Haaren: kaum eine Frisur hält diesem Training stand 😀

Was genau bringt Fitness-Boxen?

„Sie werden kaum einen Sport finden, der so viele Bereiche des Körpers beansprucht“, urteilt das Institut für Sport- und Bewegungsmedizin in Hamburg. Schulter, Nacken, Arme, Hände, Beine, Rumpf. Alles arbeitet, wenn die Boxer trainieren. Denn jeder Schlag wird durch die Drehung der Hüfte, durch Schrittfolgen der Beine unterstützt. Erst durch die Bewegung des ganzen Körpers kommen Wucht und Explosivität in die Schläge. Diese Dauerbewegungen bringen den Kreislauf auf Hochtouren und stärken die Kondition. Wer seine Faust ohne Umwege ins Ziel bringen will, braucht außerdem motorische Fähigkeiten sowie gutes Reaktionsvermögen. All diese Elemente werden vom Boxtraining umfasst. (www.boxclub-kempen.de)

Momentan versuche ich ca. 3 x die Woche boxen zu gehen und an den anderen Tagen, an denen ich Zeit für Sport finde, meine Kondition und Ausdauer zu trainieren. Das gute bei unserem Boxclub ist, dass man theoretisch jeden Tag um 18:30 Uhr zum Training kommen kann. Je nach Trainingstag wird die Gruppe von unterschiedlichen Trainern trainiert. Grundsätzlich ist das Training aber sehr ähnlich aufgebaut:

Am Anfang wärmt die Gruppe sich zusammen auf. Der Trainier arbeitet mit einem Timer und gibt vor, wie viele Minuten/Sekunden welche Übung gemacht wird. Was im Boxsport sehr verbreitet ist, ist das Seilchen springen. Am Anfang denk man sich natürlich „ach Seilchen springen, easy“ .. jedoch springt man hier nicht einfach normal Seil. Der Trainiert variiert die Art des Springens gerne. Von locker warm springen, und nur rechtes Bein sowie nur linkes Bein, bis hin zu Intervallen mit Sprints ist alles dabei. Zwischen den Sequenzen in denen wir Seilchen springen, werden verschiedene Fitnessübungen integriert. Hier wird auch die Übung, die Anzahl der Wiederholungen und die Zeit vom Trainer vorgegeben. Auch dort werden unterschiedliche Muskelbereiche abgedeckt. Mal liegt der Fokus auf Liegestützen, mal auf Bauchübungen, usw.. Hier wird gerne variiert, um ganzheitlich fit zu sein/bleiben. Diese Art von Training macht mir persönlich sehr Spaß, da es mich an bisschen die Zirkel aus Kayla erinnert und ich für mich persönlich Zirkeltraining und Intervalltraining sehr effektiv finde.

Nach dem Warm-Up wird Technik trainiert, also richtige Beinarbeit und die richtigen Box-Bewegungen. Auch hier hängt das Training stark davon ab, welcher Trainer gerade trainiert. Meistens sucht man sich einen Partner mit welchem dann „Sparring“ gemacht wird. Sparring ist die Form beim Training, die einem Boxkampf am nächsten kommt. Es gibt einmal bedingtes Sparring und freies Sparring. Beim bedingten Sparring hängt die Art der Schläge von den Ansagen deines Gegenübers oder des Trainers ab und hat eher den Übungscharakter. Dementsprechend kann man hier spezielle Schläge üben oder auch gezielt an seinen Schwachstellen arbeiten. Was ich beim bedingten Sparring am liebsten mache, ist Pratzentraining. Hier hat der Partner Pratzen an, Handschuhe in welche man gezielt rein schlagen kann (wie eine kleine Zielscheibe :P). Neben dem bedingten Sparring gibt es noch das freie Sparring. Freies Sparring hat dann schon eher Wettkampfcharakter. Man soll die Schläge so einsetzen, als möchte man GEGEN seinen Partner boxen, aber ihn natürlich nicht „umhauen“.

Nach dem Sparring wechseln wir meistens noch an die „Geräte„, wo einzeln oder auch zu zweit an einem Boxsack trainiert wird. Hier wird meistens variiert zwischen Schlägen die vorgegeben werden, Übungen die die Kondition fördern oder auch gerne mal eine Mischung aus beidem 😛 Nach dem Fitness, dem Sparring und den Geräten wird sich gemeinsam noch 5-10 Minuten gedehnt. Nach 1,5 Stunden Training und viel Technik ist es wichtig sich richtig auszudehnen. Gerade wenn man mit dem Boxen anfängt, und ich spreche da aus Erfahrung, verkrampft man gerne bei den einzelnen Schlag-Kombinationen weil man erstmal lernen muss sich zu koordinieren.

Ich habe wirklich gefallen am Fitnessboxen gefunden und gehe immer sehr gerne hin. Natürlich steht bei mir die Fitness dort im Vordergrund und nicht die nächste Boxweltmeisterschaft 😀 Das ist auch ganz gut so, denn ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich noch ein großes Problem damit habe jemandem feste ins Gesicht zu schlagen. Diese Hemmschwelle ist wirklich größer als gedacht und braucht bestimmt auch noch einige Zeit, bis ich diese überwunden habe. Nichts desto trotz reicht mir allein der sportliche Aspekt, bzw. auch die Freude daran, Schläge richtig auszuführen und durch das Training fit zu bleiben 🙂

Ich hoffe ich konnte euch mal ein paar Einblicke geben, für alle die sich eventuell auch für Fitnessboxen interessieren!

Eure Miri

 

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